Genossenschaft Baseltor

Für jeden ihrer vier Betriebe hat die Genossenschaft einen gesetzlichen Status oder vertragliche Bedingungen geschaffen, die eine rentable Tätigkeit ermöglichen, ohne Investitionen tätigen zu müssen, die ihre Möglichkeiten übersteigen. So ist sie zwar Eigentümerin des Hotels Baseltor, ergänzt jedoch die Anzahl Zimmer durch langfristige Pachtverträge in den benachbarten Häusern. Sie ist Mieterin der Rohbauten des ehemaligen Salzlagers (Restaurant Salzhaus) und des früheren Schlachthauses (Bar Solheure), was ihr die Möglichkeit eröffnet, jeweils selber eine auf das Zielpublikum zugeschnittene Umgebung zu schaffen. Für den Betrieb des Boutique-Hotels Krone ist sie über einen öffentlich-privaten Partnerschaftsvertrag, der auch einen Investor einschliesst, eine Zusammenarbeit mit dem Kanton und der Stadt Solothurn eingegangen. Ein Miteigentumsvertrag im Palais Von Roll ermöglicht zudem ihrem Catering HOCH3 die exklusive Nutzung des prächtigen barocken Rittersaals.
Bei jedem Betrieb erfolgten die Eingriffe in die Bausubstanz in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege. Dabei ist es gelungen, gemeinsam mit Kunstschaffenden und im jeweiligen Kontext kompetenten Kunsthandwerkern ohne dogmatische Zwänge ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Erhaltung signifikanter Bauteile und der Kreation zeitgenössischer Ausstattungselemente (Textilien, Mobiliar, Wanddekors) zu realisieren. Diese Kreativität in der Realisierung der Projekte und die Fähigkeit, alte, dem Abbruch geweihte oder von für die Altstadt schädlichen Nutzungsänderungen bedrohte Gebäude wieder mit neuem Leben zu erfüllen, sind bewundernswert. Neben der beispielhaften Führung ihrer Betriebe zeigt sich die Genossenschaft Baseltor auch solidarisch mit den Lieferanten und Dienstleistern in der Nachbarschaft und trägt so entscheidend zur Erhaltung und Belebung des sozialen und wirtschaftlichen Lebens im historischen Stadtkern bei.

Aktiv werden und bleiben