Conférence ICOMOS-ICAHM sur l’Accès Universel aux Sites archéologiques en Plein air, LVR-Archaeological Park Xanten / LVR-Römer Museum, 11 – 12 août 2022
Was wäre, wenn archäologische Stätten und Parks für möglichst viele Menschen zugänglich wären? Diese Frage scheint heute aus theoretischer Sicht eine Selbstverständlichkeit zu sein, in der Praxis ist sie es jedoch noch nicht. Inzwischen wird von vielen nationalen und internationalen Institutionen anerkannt, dass jede/r Zugang zu Kultur haben sollte, unabhängig von seinem/ihrem sozialen Status, seiner/ihrer kulturellen Herkunft oder seinen/ihren Mobilitätsmöglichkeiten. Es wird auch betont, dass der Inklusionsprozess den Institutionen, die an seiner Umsetzung arbeiten, einen Mehrwert bringt. Für einen Großteil der Bevölkerung, wie Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen und junge Familien mit Kindern, ist es jedoch nach wie vor äußerst schwierig, Zugang zu bestimmten kulturellen Erlebnissen zu erhalten, insbesondere zu archäologischen Stätten im Freien.
Vom 11. bis 12. August 2022 wird der LVR-Archäologische Park Xanten / LVR-RömerMuseum Gastgeber des von ArchaeoConcept organisierten Kolloquiums der ICOMOS/ICAHM-Arbeitsgruppe zur Zugänglichkeit von UNESCO-Welterbestätten sein. Sie wird sowohl als Präsenzveranstaltung in Xanten (Deutschland) als auch online – unter dem Titel „Universal Access to Open-air Archaeological sites“ – stattfinden. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Fachleute im Bereich des kulturellen Erbes (ICOMOS/ICAHM), steht aber auch dem Fachpublikum aus den Bereichen Tourismus, Naturschutz und Behindertenwesen offen. Ziel ist es, (1) die Definitionen von Behinderung und universeller Zugänglichkeit zu diskutieren und die vielfältigen Herausforderungen beim Zugang zu archäologischen Stätten und Parks im Freien aufzuzeigen, (2) einen Überblick über die bestehenden Methoden zur Analyse der Zugänglichkeitssituation von Stätten des Kulturerbes, insbesondere in Europa, zu geben. Jede Sitzung, die aus vier halbstündigen Präsentationen besteht, wird von einer Gruppendiskussion gefolgt. Diese ersten Fragen werden dann durch (3) Fallstudien aus der ganzen Welt vertieft. Nach der Konferenz werden die Vortragenden eingeladen, ihre Artikel in einer Peer-Review-Publikation (Springer) über den universellen Zugang zu archäologischen Stätten und Parks zu veröffentlichen. Zusätzlich zu diesem Programm ist am Freitag eine Podiumsdiskussion zur Erörterung der Ergebnisse der ICOMOS/ICAHM-Arbeitsgruppe zum Thema Barrierefreiheit sowie am Abend ein Ausflug in den LVR-Archäologischen Park Xanten geplant.
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